Ankunft Tomás

Veröffentlicht am 28.11.2003

Heute soll Tomás wirklich kommen wurde mir beim Frühstück mitgeteilt.
Pedro hat den ganzen Vormittag den mit einem Rasenmäher bestückten Traktor gequält und den Rasen rund um das Haus gemäht. Es sieht unmöglich englisch aus. Nach der Arbeit habe ich mit den jungen Männern Fußball gespielt. Bei diesem Klima ist das ungleich anstrengender als zu Hause.
Mit großem Hallo wird endlich Tomás vom Ufer abgeholt.

DorfstraßeDorfstraße

Lehrstunde "Bananen"

Veröffentlicht am 27.11.2003

Nach dem Frühstück mache ich mich allein auf den Weg auf einem Dschungelpfad bis kurz vor das Nachbardorf Poyeni. Wieder zu Hause esse ich einige der kleinen reifen süßen Bananen nachdem ich zuvor aus Versehen in eine etwas rötlich aussehende Kochbanane gebissen habe. Die kann man wirklich nur gekocht essen. Roh sind sie unappetitlich und trocken.

Ganzen Eintrag lesen »

Angeln im Rio Tambo

Veröffentlicht am 26.11.2003

Nach dem Frühstück schneide ich mit einem einigermaßen stumpfen Glasschneider die Fenster für Marianos Raum zu. Die Fenster sind hier eigentlich alle nur mit Gaze bespannt, wie auch in den neuen Häusern der Ashaninka. Aber Mariano möchte gern Glas drin haben. Pedro hat es aus Satipo mitgebracht.
Am Nachmittag regnet es immer noch und es hat sich etwas abgekühlt. Ich nehme die Einladung an und schließe mich den beiden Limaesen, Marcelino, Olivia und José an. Wir gehen mit dem Boot auf dem Rio Tambo angeln. Hab zwei kleine Stachelwelse gefangen. José beißt ihnen kurzerhand die mit giftigen Stacheln besetzten Flossen ab bevor die Fische im Korb landen.

Ganzen Eintrag lesen »

Statt Tomás - Zwei aus Lima

Veröffentlicht am 25.11.2003

Heute soll nun Tomás tatsächlich ankommen. Gestern abend brachten noch zwei junge Ashaninka wilden Honig. Er schmeckt sehr interessant bitter-süß und ist sehr flüssig.
„Tomás kommt erst am Freitag!“ sagten mir die beiden Gäste, ein Pärchen aus Lima, die gegen 14:00 im strömenden Regen mit Pedro im Boot ankamen. Die beiden sympatischen weißen Peruaner sind Bekannte von Mariano. Für die Zeit ihres viertägigen Aufenthaltes ist also wieder etwas Abwechslung angesagt.

Ganzen Eintrag lesen »

Gespräche über Früher

Veröffentlicht am 24.11.2003

Über das Funkgerät kommt am Morgen die Nachricht, daß Tomás doch erst morgen kommt.
Zu Hause hatte ich in Vorbereitung der Reise einige Karten im Internet gefunden, welche die Orte der bewaffneten Auseinandersetzungen mit Sendero Luminoso dokumentieren. Die Ausdrucke davon zeige ich Matias und er betrachtet sie aufmerksam und nachdenklich. Er sagt, daß es im Gebiet des Rio Ene tatsächlich noch vereinzelte Aktivitäten der Terroristen gibt.
Bei einem Spaziergang in die Umgebung des Dorfes finde ich einen Achotestrauch, welcher in seinen Samen die rote Farbe für die Gesichtsbemalung enthält.

Ganzen Eintrag lesen »

Sportfest

Veröffentlicht am 23.11.2003

Vorbereitungen zur Messe, die um 8:00 beginnen soll. Nach der Messe nehmen mich die Leute mit zum Sportfest an der Schule. Auf dem Weg dorthin gehe ich mit Lucio und seinem Töchterchen. Er erklärt mir die verschiedenen Früchte die am Wegrand angebaut wurden. Kakao, Mais, Kaffee, Yucca. Er zeigt mir auch den Achote Strauch, aus dessen Inneren der Früchte die roten Kügelchen genommen werden und mit Wasser vermischt zu der viel verwendeten roten Gesichtsfarbe verarbeitet werden.
Zum Spaß fängt er ein Chamäleon und nimmt es mit zum Fest.
Als wir ankommen geht es schon sehr lustig zu. Es wird viel gelacht. Oft grundlos und kindlich. Dann beginnen die Wettkämpfe Bogenschießen, Tauziehen, Schlagball, und als krönender Abschluß ein Kanurennen über den Fluß.

 

    

Ganzen Eintrag lesen »

Warten auf Tomás...

Veröffentlicht am 22.11.2003

Über Funk teilt Tomás mit, daß er am Montag kommt. Er ist schon in Satipo.
Spazieren gehen, lesen, Spanisch lernen, lange im Flüsschen baden., sonnen.

Ganzen Eintrag lesen »

Wann kommt Tomás?

Veröffentlicht am 21.11.2003

Spätestens um 7:00 wird jeden Tag das Funkgerät für etwa eine Stunde eingeschaltet. Aber auch heute gibt es noch keine Nachricht wann Tomás ankommen wird. Wir hören nur, daß Pedro und Mario wieder gut in Lima angekommen sind.
Die Verständigung mit dem etwas brummeligen Mariano ist etwas schwierig und so beschließe ich, den Bücherschrank zu durchforsten. Um mein Spanisch zu verbessern lerne ich nicht nur jeden Tag ein paar Vokabeln sondern versuche in den Büchern die Geschichte des Bürgerkrieges zu lesen.
Am Abend kam ein kleines Mädchen vorbei und zeigte mir stolz ihr Kuscheltier , ein kleines Gürteltier.

Ganzen Eintrag lesen »

Alltag mit Regen

Veröffentlicht am 20.11.2003

Nach dem Frühstück kommen einige Leute ans Funkgerät. Es sind Eltern die einige schulische Dinge für ihre Kinder mit dem Direktor der Schule im 100km entfernten Satipo besprechen.
Ich versuche, mich mit einigen der mitgekommenen Leute zu unterhalten. Als ich erzähle, daß ich in Cuzco die Mondfinsternis gesehen habe erklärt Mariano mit Hilfe einer Taschenlampe und anderen Gegenständen die Mondfinsternis.
Es regnet schon den ganzen Morgen und 25°C fühlen sich hier wirklich kühl an. Dann gewittert es sogar kräftig und der Regen verstärkt sich. Der Tambo und auch unser kleiner Fluss aus den Bergen schwellen schnell an. Baden ist jetzt nicht mehr möglich.
Mit Matias und José räume ich die Tienda, den kleinen Laden und Lager für verschiedene Dinge auf.
Nach dem Regen ist es interessant am Fluss spazieren zu gehen.

Ganzen Eintrag lesen »