Zeugen der jüngeren Geschichte des Dorfes

Veröffentlicht am 18.11.2003

Nach dem Frühstück kommt Teodoro mit seiner Familie im Ashaninkagewand und Gesichtsbemalung. Mario macht für einen Kalender Fotos von ihnen. Teodoro genießt es.
Ich mache einen Spaziergang zu dem etwa 1km entfernten Teil des Dorfes, wo vor dem Überfall des Sendero Luminoso das gesamte Dorf stand. Die Ruine des ehemaligen Missionshauses mit Kirche ist noch zu sehen und jetzt völlig überwachsen. Obwohl der Ort strategisch ungünstig liegt haben sich hier wieder einige Familien angesiedelt. Die gegenüberliegende Schule wurde damals durch 5 Handgranaten teilweise zerstört. Jetzt ist sie wieder aufgebaut und notdürftig eingerichtet. Nebenan steht ein Holzhäuschen wo die Vorschulkinder stundenweise spielen, betreut und unterrichtet werden.