7:15 Uhr Aufstehen, Frühstück.
Der Klosterkomplex liegt in einem armen Wohngebiet im Stadtteil Rimac, welches durch Gittertor und Wachdienst abgegrenzt ist. Im Wohngebiet liegen das Kloster mit Centro Misional, Kirche, Schule, Berufsschule und Kindergarten. Der Supermarkt METRO, etwa 500 Meter weiter ist besser bestückt als ein normaler ALDI Markt bei uns. Moderner Bau mit sehr viel Personal, Hilfspersonal und Wachleuten (wer kann das angemessen bezahlen?). Überhaupt steht vor jedem einigermaßen wichtigen Gebäude mindestens ein Polizist oder Privatwachmann in kugelsicherer Weste.
Ich frühstücke mit einem der Spanier, die zur Zeit Gast hier sind.
Die Mails nach Hause kann ich hier von einem der vielen Internetkabinen absetzen oder über den Computer des Kloster. Der läuft aber im Schneckentempo.
Morgen früh um 5 Uhr soll es mit dem Flugzeug nach Cusco gehen sagt mir Severino gerade.
Er und die Spanier haben mich zum Essen eingeladen. Wir fahren zum Restaurant mit einem „Colectivo“, einem der vielen Kleinbusse die hier ständig mit viel Lärm herum fahren. Laute Musik, Gedränge, Geschrei des Schaffners, der alle Haltestellen ausruft und Leute zum Mitfahren animiert. Haltestellen sind überall wo jemand zusteigen will.
Am Nachmittag war Herrera Gianino hier, ein Künstler, der von uns Gipsmasken anfertigte.
Severino und Tomás haben es so organisiert, dass ich für 4 Tage Cusco und Machupicchu sehe. Dann werde ich mit Tomás zurückkommen nach Lima und wir reisen (wie und wann auch immer) in den Dschungel nach Cheni zu seiner Mission.
Centro misional im convente de los descalzos, Lima, Stadtteil Rimac
